Dehnungsstreifen

Dehnungsstreifen, medizinisch als Striae bezeichnet, sind eine Form von Hautschäden, die das Resultat einer übermäßigen Dehnung des Gewebes darstellt. Sie werden am häufigsten durch Schwangerschaft, Gewichtszunahme oder hormonelle Veränderungen verursacht.

In unserer Klinik können wir die fraktionierte Radiofrequenztechnologie zur Entfernung von Dehnungsstreifen einsetzen. Unsere Behandlungen sind sicher, wirksam und für alle Hauttypen geeignet.

Dr. med. C. Bettina Rümmelein, Fachärztin Dermatologie & Venerologie
Dr. med. C. Bettina Rümmelein, Fachärztin Dermatologie & Venerologie
Symptome

Dehnungsstreifen Symptome

Die Bereiche, die am anfälligsten für Dehnungsstreifen sind, beinhalten die Brust, den Bauch, die Oberschenkel und den Po. Sie können aber auch in anderen Bereichen auftreten, in denen das Hautgewebe stark beansprucht wird, etwa bei intensiver körperlicher Aktivität oder schnellem Wachstum während der Pubertät.

In ihrem frühen Stadium präsentieren sich diese Risse in der Unterhaut als bläulich-rote Linien, die sich deutlich vom Rest der Haut abheben.

Im Laufe der Zeit nehmen Dehnungsstreifen ein weiß-gelbliches Aussehen an und werden zu einer Art von Narben, die flacher und weniger auffällig sind als in ihrem ursprünglichen Zustand.

Obwohl Dehnungsstreifen medizinisch gesehen keine Gefahr darstellen, können sie für viele Menschen ein kosmetisches Problem sein. Sie können das Selbstwertgefühl beeinträchtigen und dazu führen, dass sich die Betroffenen in ihrer Haut unwohl fühlen. Daher ist das Interesse an der Behandlung von Dehnungsstreifen weit verbreitet.

Ursachen

Dehnungsstreifen Ursachen

Dehnungsstreifen entstehen, wenn das Bindegewebe überdehnt wird, und die elastischen Fasern – Kollagen und Elastin – in der Subkutis, also der Unterhaut, reissen. Die Ursachen für solche Rissen in der Unterhaut sind vielfältig.

  • Am häufigsten entstehen Dehnungsstreifen während der Schwangerschaft, insbesondere in der zweiten Schwangerschaftshälfte, wenn das wachsende Kind die Haut stark dehnt. Diese Streifen werden auch als Striae gravidarum bezeichnet. Des Weiteren spielt bei der Schwangerschaft der Hormonhaushalt eine Rolle: Der Kortisolspiegel im Blut ist während der Schwangerschaft erhöht, was zu einer Verringerung der Elastizität der Haut führt. Daher ist es wahrscheinlicher, dass diese reißt und Dehnungsstreifen entstehen. Besonders anfällig dafür sind Frauen mit empfindlicher, heller Haut, die im Schwangerschaftsverlauf stark zunehmen, schon vorher übergewichtig waren oder ein schwaches Bindegewebe haben.
  • Gewichtszunahme oder schnelles Wachstum des Körpervolumens durch Fett oder Muskelmasse können ebenfalls Dehnungsstreifen verursachen. Sie sind unabhängig von Geschlecht und Alter und können auch außerhalb einer Schwangerschaft entstehen.
  • Auch hormonelle Veränderungen können zur Entstehung von Dehnungsstreifen, oder Striae cutis, führen, wie z.B. in der Pubertät oder bei längerer Anwendung von Kortisol.
  • In seltenen Fällen haben Dehnungsstreifen medizinische Ursachen wie das Cushing-Syndrom, das ebenfalls durch eine abnormale Überproduktion von Kortisol verursacht wird.

Bevor man mit der Behandlung von Dehnungsstreifen beginnt, sollte eine gründliche Untersuchung durchgeführt werden, um solche Diagnosen auszuschließen.

Behandlung

Dehnungsstreifen Behandlung

Leider verschwinden Dehnungsstreifen nicht von alleine und galten lange Zeit als unbehandelbar. Allerdings haben sich die Behandlungsmethoden verbessert und Dehnungsstreifen können nun teilweise mit der fraktionierten Radiofrequenztherapie entfernt werden.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören:

  • Mit fraktionierter Radiofrequenz durch eMatrix lassen sich Dehnungsstreifen in meist sechs Sitzungen um etwa 50% verbessern. Dies ist eine effektive Methode, um Dehnungsstreifen zu behandeln, und kann auch auf dunklen Hauttypen angewendet werden.
  • Alternativ kann auch Infini eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich um eine Radiofrequenz-Methode, die mit einem tiefen Needlingverfahren in die Haut abgegeben wird. Diese Methode entspricht dem aktuell stark beworbenen Morpheus8.

Beide Methoden können Dehnungsstreifen nicht vollständig entfernen, erreichen aber oft sehr erfreuliche Verbesserungen. Durch die Behandlung verbessert sich außerdem das Gesamtbild der Haut, Poren werden feiner, Strukturunregelmäßigkeiten werden ausgeglichen, Rötungen und Pigmentverschiebungen können minimiert werden. Somit kann auch dem ersten Elastizitätsverlust entgegengewirkt werden.

Wie bereits erwähnt werden im Normalfall 3-6 Behandlungen im Abstand von mind. 4 Wochen durchgeführt. Diese Angaben können jedoch je nach Hautzustand variieren. Lassen Sie sich beraten.

Häufig gestellte Fragen

Dehnungsstreifen Häufig gestellte Fragen

Kann man die Entstehung von Dehnungsstreifen verhindern?

Dehnungsstreifen entstehen meist durch kurzfristige Volumenzunahme. Das kann eine stärkere Gewichtszunahme in der Pubertät sein, ein Anabolika unterstützter Muskelaufbau oder einer Schwangerschaft. Vermeiden Sie also schnelle oder starke Gewichtszunahmen, um Ihre Haut nicht zu überfordern. Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung ohne grosse Gewichtsschwankungen. Eine Gewichtszunahme in der Schwangerschaft hingegen ist natürlich und notwendig, damit das Baby ausreichend versorgt wird. Aber auch hier sollte man auf eine kontrollierte Gewichtszunahme achten und Wassereinlagerungen rechtzeitig bekämpfen.

Wie kann ich Dehnungsstreifen loswerden?

Für die Behandlung von Dehnungsstreifen setzen wir fraktionierte Behandlungssysteme die Hitze an die Haut abgeben ein. Wir haben im Hautwerk verschiedene Geräte zur Auswahl, die für alle Hauttypen geeignet sind und mit gewissen Vorsichtsmassnahmen auch im Sommer verwendet werden können.

Verschwinden Dehnungsstreifen jemals vollständig?

Üblicherweise erreichen wir eine 50-prozentige optische Verbesserung, manchmal gibt es auch bessere Ergebnisse. Eine Entfernung von Zauberhand ist leider zum jetzigen Stand der Technik nicht möglich. Wir empfehlen drei bis sechs Sitzungen im Abstand von einem Monat.
Weiterführende Informationen

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Dr. med. C. Bettina Rümmelein

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