Die sogenannte periorale Dermatitis – kennen Sie diese Diagnose?
Fast jede Frau hat mindestens einmal im Leben an und unter ihr gelitten: der perioralen Dermatitis, dem lästigen und hartnäckigen Ausschlag um den Mund herum. Meist in einer Zeit, in der es ihr sowieso nicht so gut geht, Stress ist ein häufiger Auslöser. Die Ärzte, die die Patientinnen nach längerer vergeblicher Eigenbehandlung aufsuchen, sind meist ebenfalls ratlos, wie sie behandeln sollen. Es ist tatsächlich so, dass wir wenig über die Ursache dieser rätselhaften Hautkrankheit wissen, auch gibt es keine etablierte Behandlung, keine Creme, die für die Therapie zugelassen wäre. Und überhaupt, warum sind Männer so gut wie nie betroffen? Warum bessert Cortisonsalbe, die doch sonst gegen alles hilft, nur vorübergehend, führt dann aber sogar zu einer langdauernden Verschlechterung?
Was wir wissen: nicht auf den Hauttyp abgestimmte Pflege, Feuchtigkeitscremen mit hohem Emulgator-Anteil, eine zu gut gemeinte Pflege spielen eine Rolle. Wir wissen auch, was sie nicht ist: keine Allergie, keine Akne, keine Neurodermitis, keine Virus- oder bakterielle Infektion.
Es gibt keine dermatologische Standardtherapie, die Umstellung auf hochwertige feuchtigkeitsspendende Seren ohne Zusatzstoffe bilden die Basis, bei schweren Fällen hilft auch einmal ein cortisonfreies Medikament, das aber nur für die Neurodermitis zugelassen ist, es handelt sich also um eine sogenannte Off-Label-Behandlung.
Wir haben in unserer Praxis sehr gute, auch für uns anfänglich überraschende Erfolge mit einer Belichtungsbehandlung mit dem Healite®-Gerät, das über Photoaktivierung mit LED-Licht entzündungshemmend und heilungsfördernd wirkt. Diese Behandlung ist ohne Nebenwirkungen, kann bei jedem Hauttyp in jeder Jahreszeit angewendet werden und wirkt hemmend über die Stresshormonachse auch stresslindernd, greift also an einer der Ursachen der perioralen Dermatitis an. Wir empfehlen 4-6 Sitzungen innerhalb von 2-4 Wochen je nach Schweregrad.