Liposuktion erfolgt, doch nicht ganz zufrieden?
Die Patientennachfrage zur Verbesserung des Körperbildes ist gross und seit Jahren ist hier die Liposuktion eine etablierte Methode. In einer operativen Sitzung wird das Fettgewebe «abgesaugt». Das operative Vorgehen und die Geräte wurden immer weiter verfeinert, dennoch ist der Eingriff nicht ohne Risiken.
Fettgewebe besteht zu ca. einem Drittel aus Adipozyten, welche bei überhöhter Energiezufuhr Energie speichern (Lipogenese) bzw. bei fehlender Energiezufuhr diese freisetzen (Lipolyse). Weitere Bestandteile des Fettgewebes sind kleine Gefässe, Nervengewebe, Makrophagen, Fibroblasten und Präadipozyten, die Vorstufen der Fettzellen. Es gibt zwei Arten von Fettgewebe: Das Unterhautfettgewebe und das tiefe Bauchfett. Durch Diäten oder Training wird der Abbau des tiefen Fettes schneller erreicht. Leider ist es aber das subkutane Fett, welches ästhetisch als besonders störend empfunden wird.
Ein scheinbar sehr einfaches Verfahren zur Entfernung des Fettgewebes ist die Liposuktion, welche meist in der sogenannten Tumeszenzanästhesie durchgeführt wird. Hier wird lokal grosse Mengen von verdünnter Lokalanästhesie unter die Haut gespritzt. Die grosse Kunst der Behandlung besteht darin, ein gleichmässiges Ergebnis zu erzielen. Abgesehen von den allgemeinen OP Risiken besteht die Möglichkeit unregelmässiger Ergebnisse, welche sich häufig auch noch verspätet infolge der Schädigung von Lymphgefässen ausbilden können. An den Einstichstellen der Absaugekanülen können sichtbare und damit «verräterische» Narben verbleiben. Im schlimmsten Fall kann aus nach einer Liposuktion sogar eine Nekrose entstehen.
Unregelmässige Ergebnisse und Narben führen die Patienten häufig in unsere Praxis, die keine klassische Liposuktion anbietet. Während die Narben klassisch mit fraktionierten Laserverfahren behandelt werden, bieten wir für unregelmässige Ergebnisse nicht-invasive «Nacharbeiten» an.
Grundsätzlich gibt es zwei konkurrierende Verfahren zur nicht-invasiven Entfernung von Fettgewebe. Sie basieren auf der Tatsache, dass Fettzellen kälte- und hitzeempfindlich sind.
Bei der Kryolipolyse (in unserer Praxis: Clatuu alpha) wird das Behandlungsareal in den passenden Applikator eingesogen und dann heruntergekühlt. Fast der gesamte Zellkörper der Fettzellen ist durch grosse Fetttropfen ausgefüllt. Bei Abkühlung auf unter 4 Grad kommt es zur Kristallisation der Fetttropfen mit konsekutiver Schädigung der Zellmembranen und somit zum Zelltod der Fettzellen. Die Behandlung ist meist schmerzarm. Unangenehm kann der kurzfristige «Wiedererwärmungsschmerz» sein.
Das Gegenteil ist die nicht-invasive hyperthermische Laserlipolyse (in unserer Praxis: Sculpsure). Bei der Laserlipolyse wird nicht nur das Fettgewebe reduziert, sondern auch eine Kollagenneogenese mit Remodelierung von Behandlungsarealen erreicht. Die verwendeten Temperaturen liegen bei 48-50 Grad Celsius.