Rote Wangen

Wenn rote Wangen nerven!

ruemmelein 5. Mai 2014 4 min. lesen
Wenn rote Wangen nerven!

Wenn rote Wangen nerven: Wie man rote Wangen behandelt

Haben Sie schon einmal das Gefühl gehabt, dass Ihre roten Wangen Ihnen den Tag verderben? Sie sind nicht allein. Rote Wangen können nicht nur lästig sein, sondern auch das Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Aber keine Sorge, es gibt Schritte, die Sie unternehmen können, um dieses Problem anzugehen.

Was verursacht rote Wangen?

Rote Wangen bei Erwachsenen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:

  1. Rosazea: Eine chronische Hauterkrankung, die zu anhaltenden Rötungen, sichtbaren Blutgefässen und manchmal auch Pickeln im Gesicht führt. Rosazea neigt dazu, sich im Laufe der Zeit zu verschlimmern, wenn sie unbehandelt bleibt.
  2. Temperaturschwankungen: Die Exposition gegenüber extremen Temperaturen, sei es Hitze oder Kälte, kann vorübergehende Rötungen in den Wangen verursachen. Diese Reaktion tritt oft aufgrund der Erweiterung der Blutgefässe als Reaktion auf die Temperaturschwankungen auf.
  3. Emotionale Reaktionen: Gefühle wie Verlegenheit, Aufregung, Wut oder Stress können dazu führen, dass sich die Wangen röten. Dies geschieht durch die Freisetzung von Stresshormonen, die die Blutgefässe im Gesicht erweitern.
  4. Alkoholkonsum: Der Konsum von Alkohol kann vorübergehende Rötungen in den Wangen verursachen, da Alkohol die Blutgefässe erweitert und die Durchblutung der Haut erhöht.
  5. Allergische Reaktionen: Einige Erwachsene können rote Wangen als Reaktion auf bestimmte Lebensmittel, Hautpflegeprodukte oder Umweltallergene erfahren. Diese Reaktion geht oft mit anderen Symptomen wie Juckreiz, Schwellung oder Nesselsucht einher.
  6. Nebenwirkungen von Medikamenten: Bestimmte Medikamente wie Kortikosteroide oder Blutdruckmedikamente können Gesichtsrötungen oder Flush-Symptome als Nebenwirkung verursachen.
  7. Hautreizungen: Aggressive Hautpflegeprodukte, übermässiges Peeling oder Reibung durch häufiges Berühren des Gesichts können die Haut reizen und zu Rötungen oder Entzündungen der Wangenpartie führen.
  8. Unterliegende Gesundheitszustände: Rote Wangen können manchmal ein Symptom für zugrunde liegende Gesundheitsprobleme wie Lupus, Dermatitis oder Autoimmunerkrankungen sein. In solchen Fällen geht die Rötung in der Regel mit anderen Symptomen einher und erfordert eine ärztliche Untersuchung und Behandlung.

Kann man rote Wangen behandeln?

Ja, rote Wangen können behandelt werden, abhängig von der Ursache und dem Schweregrad des Problems. Hier sind einige Möglichkeiten zur Behandlung von roten Wangen:

  1. Hautpflege: Eine sanfte Hautpflege-Routine kann helfen, Rötungen zu reduzieren und die Haut zu beruhigen. Verwenden Sie milde Reinigungsprodukte und Feuchtigkeitscremes, welche möglichst frei von Alkoholen und Duftstoffen sind.
  2. Sonnenschutz: Tragen Sie täglich einen Breitbandspektrum-Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30 auf, um Ihre Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen und Rötungen zu minimieren.
  3. Vermeidung von Triggerfaktoren: Identifizieren Sie Faktoren, die Ihre roten Wangen verschlimmern könnten, und versuchen Sie, diese zu vermeiden. Dazu gehören möglicherweise Alkoholkonsum, scharfe Gewürze oder extreme Temperaturen.
  4. Medizinische Behandlungen: Bei Fällen von Rosazea können dermatologische Behandlungen wie verschreibungspflichtige Cremes, Antibiotika, Lasertherapie oder andere Verfahren sehr hilfreich sein. Diese sollten jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um Nebenwirkungen zu minimieren und die Wirksamkeit zu maximieren.
  5. Lifestyle-Änderungen: Eine gesunde Lebensweise, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmässige Bewegung und Stressmanagement-Techniken wie Meditation oder Yoga, kann dazu beitragen, die Hautgesundheit zu verbessern und Rötungen zu reduzieren.
  6. Make-up: Bei Bedarf können Make-up-Produkte wie Grüntönungsgrundierungen oder Concealer verwendet werden, um Rötungen zumindest optisch zu kaschieren und ein ebenmässiges Hautbild zu erzielen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Behandlung von roten Wangen oft eine Kombination aus verschiedenen Ansätzen erfordert und von Person zu Person variieren kann.

Zur Behandlung der Rosacea erstellen wir gerne einen massgeschneiderten Behandlungsplan mit Ihnen in der Klinik auf.

Lasertherapie für rote Wangen:

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Je nach Indikation empfehlen wir die Behandlung mit unterschiedlichen Laser- und Lichttherapien.

Zum einen gibt es die Möglichkeit der Therapie mittels Gefässlaser. Dabei werden Teleangiektasien und Rötungen mit Hilfe von Gefässlaser wie dem Clarity behandelt. Für optimale Ergebnisse sind in der Regel mehrere Sitzungen erforderlich. Mit dem Laser wird das Blutgefäss genau so stark erhitzt, dass es sich zusammenzieht. Ähnlich wie ein Schrumpfschlauch, der mit einer heissen Quelle sich zusammenzieht. Diese Methode hilft insbesondere bei einzelnen Gefässen, welche deutlich sichtbar sind.

Für flächige Rötungen empfehlen wir die Anwendung von LED-Phototherapie, IPL-Therapie und Kleresca Rosacea. Diese Methoden können dazu beitragen, Rötungen zu reduzieren und die Haut zu verbessern. Die Behandlungen werden je nach Hautzustand und Akutheit der Erkrankung individuell angepasst.

Wie viele Sitzungen sind erforderlich? Die Anzahl der Behandlungen kann je nach Faktoren wie dem Schweregrad der Erkrankung, der Grösse der zu behandelnden Fläche und der individuellen Reaktion auf die Behandlung variieren. Kommen Laserbehandlungen in Frage, sind Resultate in der Regel bereits nach einer Behandlung sichtbar. Bei flächigem Einsatz von Licht-Therapie sind mehrere Sitzungen im Abstand von mehreren Wochen erforderlich, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Ihr Dermatologe wird Ihren Zustand bewerten und einen auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnittenen Behandlungsplan empfehlen.

Ist sie dauerhaft? Während die Laser- und Lichttherapien rote Wangen effektiv reduzieren und das Erscheinungsbild der Haut verbessern kann, bietet sie möglicherweise keine dauerhaften Ergebnisse. Im Laufe der Zeit können sich neue Blutgefässe bilden, insbesondere wenn die zugrunde liegende Erkrankung, wie Rosazea, nicht ordnungsgemäß behandelt wird. Dennoch können die Ergebnisse der Laser- und Lichttherapien bei richtiger Hautpflege und Lebensstiländerungen langfristig sein.

Gibt es Nebenwirkungen? Die Laser- und Lichttherapie für rote Wangen gelten in der Regel als sicher, wenn sie von einem qualifizierten Dermatologen oder Gesundheitsdienstleister durchgeführt wird. Dies ist insbesondere wichtig, weil die richtige Behandlungsmethode eine richtige Analyse und Diagnose voraussetzen . Wie bei jedem medizinischen Verfahren gibt es jedoch potenzielle Nebenwirkungen und Risiken, darunter:

  • Vorübergehende Rötung, Schwellung oder Blutergüsse an der Behandlungsstelle, die in der Regel innerhalb weniger Tage abklingen (Lasertherapie).
  • Selten können Veränderungen der Hautpigmentierung auftreten, wie Hyperpigmentierung (Dunkelfärbung) oder Hypopigmentierung (Aufhellung), insbesondere bei Personen mit dunklerer Haut.
  • In einigen Fällen kann die Lasertherapie während des Verfahrens Unannehmlichkeiten oder Schmerzen verursachen. Ihr Dermatologe kann ein topisches Betäubungsmittel auftragen oder Kühlmethoden anwenden, um Unannehmlichkeiten zu minimieren. Lichttherapien wie LED und Kleresca sind absolut schmerzlos.

Es ist wichtig, die potenziellen Risiken und Vorteile der Laser- und Lichttherapie mit Ihrem Dermatologen zu besprechen, bevor Sie sich einer Behandlung unterziehen. Dieser kann individuelle Empfehlungen basierend auf Ihrem Hauttyp, Ihren Bedenken und Ihren Behandlungszielen geben.

Zusammenfassend bieten Behandlungsmöglichkeiten für rote Wangen eine Vielzahl von Optionen, darunter die Lasertherapie, um die Rötung zu reduzieren und das Erscheinungsbild der Haut zu verbessern. Lasertherapie wie der gepulste Farbstofflaser (PDL) oder intensives gepulstes Licht (IPL) zielen darauf ab, erweiterte Blutgefäße zu behandeln, die Rötungen verursachen können. Laserstrahlen werden auf die Haut gerichtet, um selektiv die Blutgefäße zu schädigen und sie zum Zusammenfallen zu bringen, wodurch die Rötungen reduziert werden.

Die Anzahl der benötigten Sitzungen variiert je nach Schweregrad der Erkrankung und der individuellen Reaktion auf die Behandlung. Mehrere Sitzungen im Abstand von mehreren Wochen können erforderlich sein. Die Ergebnisse der Lasertherapie können langfristig sein, aber sie bieten möglicherweise keine dauerhafte Lösung, da sich im Laufe der Zeit neue Blutgefäße bilden können.

Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören vorübergehende Rötung, Schwellung oder Blutergüsse an der Behandlungsstelle. Selten können Veränderungen der Hautpigmentierung auftreten.