HaarausfallPRP

Haarausfall? PRP und Healite können helfen!

Dr. med. Mareike Prinz 27. August 2021 4 min. lesen
Haarausfall? PRP und Healite können helfen!

Die Kopfhautbehandlung mit PRP (Platelet Rich Plasma) konnte sich in den letzten Jahren als effektive Therapie gegen Haarausfall oder als Unterstützung nach einer Haartransplantation etablieren.

PRP ist plättchenreiches Blutplasma, welches aus dem Blut des Patienten durch Zentrifugation gewonnen wird. Das Blutplasma enthält körpereigene Wachstumsfaktoren, welche in der Kopfhaut die Zellerneuerung der Haarwurzel stimulieren. Dies beugt dem Haarausfall vor und das Haarwachstum wird gefördert. Die Kombination mit einer Healite-Lichttherapie sorgt für noch bessere Resultate.

Haarausfall ist ein Leiden, von dem sowohl Männer als auch Frauen betroffen. Während acht von zehn Männer an hormonell bedingten Haarausfall leiden, sind zwei bis drei von zehn Frauen nach den Wechseljahren davon betroffen. Von Haarausfall spricht man grundsätzlich, wenn man über einen längeren Zeitraum mehr als 100 Haare pro Tag verliert. Jedoch gibt es unterschiedliche Arten von Haarausfall, welche sich auf verschiedene Bereiche auswirken oder verschiedene Ursachen haben.

Diffuser Haarausfall (Alopecia diffusa)
Diffuser Haarausfall liegt vor, wenn die Haare gleichmässig über den Kopf verteilt ausfallen. Meist liegt eine vorübergehende Störung im Körper vor. Auslöser könnten zum Beispiel Stress, Eisenmangel oder hormonelle Einflüsse sein. Diese Faktoren werden in einem ausführlichen Gespräch evaluiert und durch Blutuntersuchungen ergänzt.

Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)
Kreisrunder Haarausfall liegt vor, wenn vereinzelt runde Bereiche von starkem Haarausfall betroffen sind. Dies wird durch eine Autoimmunreaktion ausgelöst, wobei sich die körpereigenen Immunzellen gegen die Zellen in den Haarwurzeln richten.

Anlagebedingter Haarausfall (Alopecia androgenetica)
Anlagebedingter Haarausfall ist die häufigste Form von Haarausfall. Bei den Männern beginnt dieser meist mit Geheimratsecken an den Schläfen und/oder dünnes Haar im Bereich des Oberkopfes. Dies kann sich mit der Zeit zu einer Glatze an Stirn und Hinterkopf ausweiten, bis nur noch ein Haarkranz übrig ist. Bei den Frauen sind in diesem Fall schütteres Haar zu beobachten, besonders im Scheitelbereich. Es kann sich hier allmählich auch stärker nach hinten und seitwärts lichten, wobei sich normalerweise keine Glatze bildet. Diese Ausbreitung dieser Form ist, wie der Name impliziert, abhängig von der genetischen Veranlagung.

In unserer Praxis behandeln wir alle Arten von Haarausfall, wobei als erstes immer eine korrekte Diagnose mittels moderner Analyseverfahren gestellt wird!

PRP-Behandlung für Haare hat in den letzten Jahren enorm an Bekanntheit gewonnen – und das zurecht. Dem Patienten wird eine kleine Menge Blut abgenommen, daraus wird ein Serum aus thrombozytenreichem Blutplasma mit seinen Wachstumsfaktoren zentrifugiert, welches wiederum sofort im Anschluss in die Kopfhaut injiziert wird. Dieses Plasma stimuliert das Haarwachstum und setzt Heilungsprozesse in Gang.

Die PRP Behandlung kann hervorragend mit einer Healite Photobiomodulation kombiniert werden. Das LED-Licht (830 nm mit 590 nm Photosequenzierung) ist eine sanfte Methode zur Verbesserung der Zellfunktion. Der schnelle Rückgang der Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Norepinephrin führt zur Verlängerung der aktiven Wachstumsphase der Haare (Anagenphase) und ein frühzeitiger Übergang in die Abstossungsphase (Katagenphase) kann verhindert werden.

Die Behandlung ist auch nach einer Haartransplantation bestens geeignet, da das Haarwachstum unterstützt wird, die Wunden besser verheilen und die Anwachsrate erhöht wird.

Bei Haarausfall werden zwei Behandlungen à 15 Minuten pro Woche über einen Zeitraum von ca. 4-6 Wochen durchgeführt. Dieses Behandlungsschema kann mit medikamentösen Haarwassern ergänzt werden. Bei Alopoecia areata und Stress Alopoezie empfehlen wir drei Sitzungen pro Woche (Montag, Mittwoch und Freitag) über zwei Wochen, danach zwei Sitzungen pro Woche über vier Wochen.